13.6.2023 «Wohnen muss man immer» – Wie ein Lernender bei VERIT die Immobilienwelt erlebt

 

Berufseinstieg als Immobilienbewirtschafter – für VERIT Immobilien in Zug ist Fabio De Marco (18) im Einsatz. Als Lernender im 3. Lehrjahr macht er seine Ausbildung bei uns und erzählt hier aus seinem Arbeits- und Lehralltag in der Welt der Immobilien.

 

Fabio, wie kam es, dass du deine Lehre im Immobilienbereich machst?

Im KV gibt es 26 verschiedene Branchen, aus denen man auswählen kann. Über die Immobilienbranche hatte ich von verschiedenen Leuten gehört, dass sie sehr sicher ist, weil wohnen muss man immer. Ganz ehrlich – ich war damals ein bisschen spät dran mit meinen Bewerbungen. Aber bei VERIT Immobilien in Zug hatte ich Glück: Zwei Gespräche, ein Schnuppertag und das Team hat mir von Anfang an sehr gut gefallen. Und so war ich an Bord und mache jetzt die Lehre «Immobilientreuhand». Im Team gab es zwar seit meinem Start vor drei Jahren einige Wechsel, aber das hatte für mich auch Vorteile: Ich habe verantwortungsvolle Aufgaben bekommen, einfach auch deswegen, weil wir zwischendurch zu wenig Mitarbeitende waren und ich somit bereits Erfahrungen für die Stelle als Assistent Bewirtschaftung sammeln durfte.

In welcher Phase deiner Ausbildung bist du und seit wann bist du bei VERIT?

Ich mache das E-Profil im KV, bin im 3. Lehrjahr und aktuell mitten im QV, also im Qualifikationsverfahren – früher hiess das LAP. Jetzt stehen noch drei Prüfungen an. Es ist meine erste Lehre, ich mache sie seit August 2020 bei der VERIT und werde am 9. August 2023 abschliessen.

Zwischendurch konnte ich auch zwei Schnupperausflüge zur Avobis machen: Eine Woche war ich im Transactionsteam bei Martin Brüngger. Auf die Idee bin ich gekommen, weil mein Stiefvater Martin von früher kennt. Ich habe Martin einfach mal angefragt, ob ich vorbeikommen kann. Das war sehr spannend. Und dann war ich noch eine Woche in der Buchhaltung, das hat mich einfach interessiert, drum habe ich meinen Berufsbildner gefragt, ob das möglich ist. Mehr zu sehen, schadet nie.

Du wohnst in Zürich und arbeitest bei VERIT in Zug – wie kam es dazu? Und für welche der beiden Städte schlägt dein Herz mehr?

Mein Vater hat früher in der Nähe von Zug gearbeitet. Daher wusste ich, dass es zum Pendeln einfach machbar ist. Ich habe bei meiner Suche nach einer Lehrstelle alle Regionen einbezogen, die ich von zu Hause aus innerhalb von einer Stunde erreichen kann. Mit dem ÖV habe ich etwa eine Stunde ins Büro – jetzt habe ich seit ein paar Wochen auch den Führerschein und mit dem Auto dauert es sogar nur knapp 30 Minuten.

Mein Herz schlägt ganz klar für Zürich. Einerseits habe ich alle meine Kollegen hier und andererseits ist Zug auch ein bisschen langweiliger. Es gibt einfach weniger Möglichkeiten, um Sachen zu unternehmen oder auch um in den Ausgang zu gehen…

Du arbeitest und du hast die Ausbildung in der Schule. Wie bringst du Arbeit und Lernen unter einen Hut?

Ich gehe viel lieber arbeiten als in die Schule. In den ersten beiden Lehrjahren waren es zwei Schultage pro Woche, jetzt im dritten ist es einer. Dafür ist halt die Prüfungsvorbereitung jetzt besonders intensiv. Wenn ich nach der Arbeit um sechs oder halb sieben nach Hause komme und dann noch Hausaufgaben machen und lernen muss – das schenkt schon ein. Und dann willst du ja auch mal was unternehmen mit der Familie oder den Kollegen. Ich finde es viel angenehmer, einfach eines von beidem zu machen. Drum freue ich mich jetzt riesig auf den Schulabschluss. Dann kann ich nach Hause kommen und einfach sein. Das wird super.

Was sind deine Aufgaben im Büro?

Aktuell betreue ich ein Portfolio eines Grosskunden zusammen mit der Standortleiterin Stephanie Baur. Ich bin für alles zuständig: Für die Mieterinnen und Mieter bin ich der erste Ansprechpartner, bereite die verschiedenen Kommunikationen vor, kümmere mich um Wiedervermietungen, kontiere Rechnungen und bin bei Wohnungsabnahmen und -übergaben mit dabei. Besichtigungen organisiere ich bereits seit dem 1. Lehrjahr allein. Ich mache auch Begehungen für Bestandesaufnahmen und Zustandsberichte. Da gibt es fixe Formulare und Prozesse und diese Unterlagen gehen dann an die Eigentümerschaft.

Ich setze mich ein und darf deshalb viel übernehmen und selbständig machen. Das schätze ich sehr. Learning by doing ist für mich perfekt. Mir ist klar, dass das nicht selbstverständlich ist – das habe ich auch am Lernendentag gesehen. Da habe ich Lernende aus ganz verschiedenen Branchen getroffen und festgestellt, dass die Levels wirklich sehr unterschiedlich sind.  

Was macht dir am meisten Freude und was ist eher auf der nervigen Seite?

Am meisten Freude macht es mir, wenn ich jemandem eine Wohnung zusagen kann. Das ist ein cooler Moment. Manchmal weinen die Leute sogar vor Freude. Wenn das dann mal auf einen Freitagabend fällt, freuen sie sich glaube ich am meisten – eine schöne Nachricht nach einer strengen Woche tut schon gut. Das spürt man.

Es passieren aber auch nicht so angenehme Sachen. Wenn zum Beispiel jemand anruft und sagt, er habe eine Wohnungsausschreibung gesehen. Aber das ist dann schon alles, was er weiss: nicht welches Objekt, nicht mal die Adresse. Das kostet Zeit und Nerven und bringt nix. Das Schrägste, was mir bisher passiert ist, war bei einer Wohnungsbesichtigung. Da hat mir jemand CHF 10'000 angeboten, damit er die Wohnung bekommt. Ich habe mich natürlich nicht bestechen lassen, das würde ja meine ganze künftige Karriere in Gefahr bringen. Aber krass ist sowas schon.

Du bist mit Arbeit, Schule und Prüfungen stark eingespannt. Hast du noch Zeit für deine Hobbies? Oder anders gefragt – was machst du, wenn du Freizeit hast?

Ich versuche regelmässig ins Gym zu gehen. Momentan ist es noch ein Versuch, nach den Prüfungen geht das dann besser. Und ich liebe es, zu reisen. Mit der Familie und mit Kollegen. Ich bin halb Finne und halb Italiener und gehe mindesten einmal im Jahr meine Familie besuchen. Aber auch Städtetripps sind genial, je mehr desto besser. Und auch hier in Zürich bin ich gerne draussen und unterwegs mit Freunden.

Weisst du schon, was du nach der Lehre machen willst?

Ich bleibe bei VERIT Immobilien als Assistent Bewirtschaftung. Es ist genial – den Anschlussvertrag konnte ich bereits im Januar unterschreiben. Ich freu mich sehr, dass das so super funktioniert.